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Die besten Tastaturen für Texter

Wenn man täglich Texte schreibt, dann macht die Tastatur, die man verwendet, einen riesigen Unterschied. Ich zeige Ihnen, mit welchem Keyboard ich schreibe und sage Ihnen auch warum.
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Inhalt

Das Handwerkszeug des Texters

Zugegeben: Das Thema dieses Artikel ist eigentlich ziemlich privat und darüber hinaus für viele Menschen auch gar nicht relevant. Wen interessiert es schon, auf welcher Tastatur ein Texter seine Arbeit verrichtet. Sie werden nur erfahren, was ich über Tastaturen denke, welche Erfahrungen ich damit gemacht habe und von welchem Modell ich mich nicht wieder trennen möchte. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Wenn Sie mein Handwerkszeug interessiert oder Sie einmal etwas über Tastaturen erfahren wollen, das nicht aus der Gamer-Szene stammt, dann freue ich mich, wenn Ihnen dieser Text nutzt und Spaß macht.



Die Tastatur bringt die Gedanken in den Rechner 

Für mich als Texter ist die Tastatur eine sehr wichtige Schnittstelle. Über die Hände verbindet sie nämlich mein Gehirn ziemlich direkt mit meinem Rechner. Damit gehört sie zu den ganz wenigen Arbeitsmitteln, die man ihn meinem Beruf benötigt. Genau genommen sind das nämlich nur Rechner mit Monitor und Maus, eine Internetverbindung, in meinem Fall zusätzlich Notizbücher und Bleistifte und eben eine Tastatur.

Während die anderen Instrumente weitgehend festgelegt sind, hier wählt man ja eigentlich nur zwischen Windows, Linux und Apple, zwischen Notebook und Desktop-Rechner und zwischen verschiedenen Formen und Größen des Monitors, besteht bei der Tastatur Wahlfreiheit. Und das mit allen damit verbunden Vorzügen und Qualen.

Ich texte seit über 15 Jahren und schreibe fast täglich ausführliche Texte. In dieser Zeit habe ich wirklich eine ganze Menge Tastaturen ausprobiert, verschlissen und ersetzt. Oft dachte ich bei einem neuen Keyboard, jetzt endlich die ultimative Lösung gefunden zu haben. Und doch verabschiedeten sich nach einigen Monaten die ersten Tastenaufdrucke, sprangen ganze Tasten aus den Halterungen, verschlissen Rubberdomes oder gaben ganze Tastaturen den Geist auf. Dann ging die Suche unter Zeitdruck von vorne los und das Erlebte wiederholte sich.


Tippen oder Diktieren? Für mich keine Frage

Viel früher als viele Menschen denken, gab es bereits die Möglichkeit, Texte in den Computer zu diktieren. Ich habe schon vor mehr als 20 Jahren die ersten Anwälte und Ärzte erlebt, die Ihre Briefe und Schriftstücke direkt in den Rechner sprachen. Mit fortschreitender Entwicklung der Technologie und mit Verbreitung der Sprachassistenten wurde es immer selbstverständlicher, mit dem Computer zu sprechen. Und die entsprechenden Systeme funktionierten immer besser.

Ich habe auch versucht, Texte zu diktieren. Aber schon nach kurzer Zeit kam ich immer wieder darauf zurück, dass es mir lieber ist, sie zu tippen. Diese Tätigkeit gehört für mich einfach zum Entstehungsprozess von Texten dazu. Ich tippe schon recht schnell, allerdings glaube ich, dass mir der minimale Zeitverzug zwischen dem Formulieren und dem Aufschreiben gefällt. Oder anders ausgedrückt: Ich tippe etwas langsamer als ich denke oder spreche. Dadurch gewinne ich ein kleines bisschen Zeit, in der ich oft einen Gedanken korrigiere oder eine Formulierung ändere.

Hinzu kommt, dass ich es mag, wie sich eine Tastatur beim Schreiben anfühlt. Das Drücken von Tasten finde ich angenehm und es gefällt mir auch, dass meine Buchstaben, Wörter und Sätze kleine Geräusche machen.



Verschleiß ist ein wesentliches Thema

Der eigentliche Grund, warum ich mich immer wieder mit Tastaturen beschäftigen musste, ist er starke Verschleiß, dem sie in meinem Beruf unterliegen. Zuerst verschwinden Teile der Buchstaben auf den Tasten. Das ist zu Beginn eigentlich eher ein ästhetisches Problem, weil ich beim Schreiben nicht wirklich auf die Tastatur schaue. Allerdings stört es mich dennoch.

Im nächsten Schritt entstehen dann Stellen, an denen, wenn vorhanden, die Tastenbeleuchtung großflächig durchscheint. Da reibt sich die Lackierung der Tastenoberflächen ab und ab diesem Zeitpunkt mag ich mein Handwerkszeug nicht mehr.

Wenn die Tastenkappen selbst durchhalten, dann ist es wahrscheinlich die darunter liegende Mechanik, die bei einzelnen Tasten den Geist aufgibt. Ob Rubberdome, Scherenmechanik oder sogar mechanische Schalter: Ich habe im Prinzip schon alle Arten von Tastaturen innerhalb von nur einigen Monaten zerstört. Wenn es nicht zu Ausfällen in Bezug auf Tasten und Mechanik kommt, dann machen stattdessen integrierte Akkus schlapp. Im Ergebnis habe ich in den letzten 15 Jahren rund alle sechs Monate meine Tastatur erneuert. Ein unhaltbarer Zustand. Dabei waren unter anderem Keyboards von Apple, von Logitech, von Cherry, von Fujitsu, von Microsoft oder von Steelseries. Längerfristig zufrieden war ich nie.



Die Definition meiner Anforderungen

Vor einigen Monaten habe ich mich dann daran gesetzt, meine Anforderungen einmal sehr genau zu definieren, um mich dann gut vorbereitet auf die Suche nach einem geeigneten Keyboard für den Dauergebrauch zu machen. Meine Liste hierzu sah ungefähr so aus:


  • Fullsize-Keyboard mit Nummernblock
  • Kabelanschluss statt drahtloser Betrieb mit Akku
  • Hohes Grundgewicht für einen guten Halt auf dem Schreibtisch
  • Robustes Gehäuse für eine lange Lebensdauer
  • Gute Reparaturfähigkeit durch Verschraubung, anstelle von Clips, Nieten oder Schweißnähten
  • Mechanische Tastatur mit roten Schaltern von einem namhaften Hersteller
  • Gute Dämpfung für ein angenehmes Tippgeräusch
  • Austauschbare Tastenkappen und Schalter
  • Tastenbeschriftung per Double-Shot Verfahren, für eine dauerhafte Haltbarkeit
  • Tastaturbeleuchtung in Verbindung mit Tastenkappen, bei denen der Buchstabe durchscheinend ist
  • Medientasten und Lautstärkeregler


Ich gebe es zu: Diese Liste ist lang und klingt ein bisschen unrealistisch. Ich wollte aber mit Absicht nicht über die Machbarkeit nachdenken, sondern erst einmal nur meine Wünsche sammeln. Erklärungsbedürftig sind dabei vielleicht die austauschbaren Tastenkappen und Schalter und das Double-Shot verfahren:

Tastenkappen lassen sich bei den meisten mechanischen Tastaturen einfach wechseln. Bei Schaltern sieht das schon anders aus. Diese sind oft auf der Platine des Keyboards verlötet und lassen sich nicht so leicht austauschen, wenn sie einmal kaputt gehen. Aber es gibt auch Tastaturen mit austauschbaren Schaltern. Das bietet nicht nur den Vorteil, dass sich kaputte Schalter jederzeit leicht austauschen lassen. Darüber hinaus lässt sich zusätzlich die gesamte Tastatur auf einen anderen Schaltertyp umrüsten. Das empfinde ich als großen Vorteil, da ich mich so nicht dauerhaft festlegen muss, ob ich einen leisen, einen klickenden oder einen taktilen Schalter bevorzuge.

Double Shot bedeutet in Bezug auf Tastenkappen, dass diese aus zwei verschiedenen Kunststoffen bestehen. In der Regel ist das ein dunkles Material für die eigentliche Kappe und ein heller Kunststoff für den Buchstaben, die Zahl oder das Symbol. Diese Kunststoffe werden bei der Produktion so ineinander gespritzt, dass die Beschriftung auch dann erhalten bleibt, wenn sich die Tastenkappe selbst von oben langsam abnutzt. Ich halte das wirklich für ein geniales Prinzip.



And the Winner is….

Ist es mir gelungen, eine Tastatur zu finden, die die meisten meiner Anforderungen erfüllt? Nein! Ich habe stattdessen ein Keyboard entdeckt, dass alle meine Wünsche berücksichtigt. Das hat mich gleichermaßen erstaunt wie gefreut und trotz des eher hohen Preises habe ich das Keyboard sofort bestellt. 

Es handelt sich um das Modell Q6 des Herstellers Keychron mit roten Schaltern von Gateron. 

Die Tastatur erfüllt alle Anforderungen aus meiner Liste. Sie fühlt sich sehr wertig und angenehm an. Das Tippen darauf ist zwar hörbar aber durch die integrierte Dämmung und das massive Alu-Gehäuse sehr gedämpft. An diesem Keyboard lässt sich definitiv alles austauschen. Das gilt selbst für die Hauptplatine oder für die Stabilisatoren der größeren Tasten. Ich sehe daher keinen Grund, warum ich die Tastatur noch einmal wechseln sollte. Wenn Tastenkappen, Schalter oder andere Bestandteile mit der Zeit einmal ausfallen sollten, kann ich sie problemlos selbst austauschen. Vor diesem Hintergrund ist dann auch der Preis absolut angemessen.